Icon der Studierendenvertretung Bamberg Eine Kamera auf einem Stativ nimmt eine Vorlesung auf.

Das StuPa positioniert sich zum neuen Hochschulgesetz

31.01.2021 | Abschlussarbeiten, Bibliotheken, Corona, Hochschulgesetz, StuPa, Vorlesungsaufzeichnungen

In der Sitzung des Studierendenparlaments am 26. Januar wurden kurzfristig zwei Initiativanträge eingebracht. Bevor die Sitzung beginnen konnte, wurde darüber entschieden, inwiefern diese auf die Tagesordnung aufgenommen werden können. Ein Initiativantrag wurde auf die Tagesordnung gesetzt und die Sitzung konnte beginne.

Weitere Änderungen durch die Pandemie

Nach den üblichen Berichten der Vorsitzenden und Vertreter:innen aus unterschiedlichen anderen Gremien wurde über den ersten Antrag des Rings Christlich-Demokratischer Studenten (RCDS) hinsichtlich Click and Collect in den Universitätsbibliotheken gesprochen. Da dies bereits ermöglicht wurde, wurde der Antrag zurückgezogen.

Der zweite Antrag, ebenso vom RCDS, behandelte die weiterführende Aufzeichnung von Vorlesungen. Es soll laut dem Antrag weiterhin, also auch nach Corona, ein Zugang zu Videoaufzeichnungen von Vorlesungen ermöglicht werden. Der Antrag wurde vom Studierendenparlament angenommen.

Der dritte Antrag von der Bamberger Grün Linken Studierendeninitiative (BAGLS), den Jusos und dem Sozialistisch-Demokratischen Studierendenverband (SDS) möchte bewirken, dass Studis ihre Studierendenausweise auch online aufladen können. Das hat den Hintergrund, dass in einigen Wohnheimen der Ausweis unter anderem zur Zahlung an Waschmaschinen genutzt werden muss. Der Antrag wurde angenommen.

Von Jonas Langlotz wurde ein weiterer Antrag eingereicht. Er möchte bewirken, dass die Fristen für Abschlussarbeiten verlängert werden. Der Antrag wurde auch angenommen.

Diskussion um das neue Hochschulgesetz

Der erste Initiativantrag formulierte eine Positionierung des Studierendenparlaments zur geplanten Novelle des Bayrischen Hochschulgesetzes. Der Antrag wurde als letzter Punkt besprochen. Hierbei geht es darum, dass das Bayrische Hochschulgesetz reformiert werden soll. Ein erster Entwurf liegt der Studierendenvertretung vor, in dem es viele äußerst diskutable Punkte gibt.

Eine Arbeitsgruppe hat sich mit diesem Entwurf befasst und ein Positionspapier verfasst. Dieses stand nun zu Abstimmung. Das Papier wurde unterstützt und repräsentiert damit die Einstellung der StuVe zur neuen Hochschulgesetzesinitiative.

Danach wurde die Sitzung beendet und alle konnten bereits um 21:30 Uhr die Bildschirme ausschalten.


Alle genauen Antragstexte könnt ihr wie immer im VC-Kurs des Studierendenparlaments finden, wenn ihr euch genauer mit den jeweiligen Anträgen auseinandersetzen möchtet.

Icon der Studierendenvertretung Bamberg Eine Person tippt auf einem Laptop.

Prüfungen und Corona: Kurz vor Weihnachten im StuPa

18.12.2020 | Corona, Hochschulgesetz, Online-Lehre, Prüfungen, Psychologische Beratung, StuPa

Am Dienstag, den 15. Dezember, traf sich ein letztes Mal in diesem Kalenderjahr das Bamberger Studierendenparlament. Wie üblich begann die Sitzung mit einigen Formalia und Berichten aus Gremien und Ämtern. Hier wurde unter anderem vom Vorsitz des Studierendenparlaments, der LAK-Delegation und dem Arbeitskreis zur Novellierung des Hochschulgesetzes berichtet. Wer hierzu genauere Auskunft möchte, kann sich über die üblichen Wege bei der Studierendenvertretung melden. Im Anschluss daran musste das Referat für Sport vom Parlament leider offiziell aufgelöst werden, da es darin keine Aktiven mehr gibt.

Verbesserungen zur Prüfungsorganisation gefordert

Im ersten inhaltlichen Antrag, der vom Ring Christlich-Demokratischer Studenten (RCDS) eingereicht wurde, ging es darum, dass Studierende in Zukunft bei Änderungen, die ihre Prüfungen betreffen, wie Ort oder Zeit, per Mail benachrichtigt werden sollen. Nach kurzer Debatte wurde der Antrag einstimmig angenommen.

In einem weiteren Antrag des RCDS wurde gefordert, dass es für zentrale und dezentrale Prüfungen eine einheitliche Plattform geben soll, auf der die Informationen veröffentlicht werden. Mit wenigen Gegenstimmen wurde auch dieser Antrag angenommen.

Drei Anträge mit Bezug zur Pandemie

Antrag Nummer 3 kam von der Liberalen Hochschulgruppe (LHG). Hierin wurde verlangt, dass die Dozierenden sich an die vorgegebenen Veranstaltungszeiten halten sollen und diese gerade im Online-Format nicht überschritten werden sollen. Mit kleinen Änderungen durch die Bamberger Grün Linke Studierendeninitiative (BAGLS) wurde dieser Antrag ebenfalls angenommen.

Weiter ging es mit einem Antrag, der von den Jusos, den BAGLS und dem Sozialistisch-Demokratischen Studierendenverband (SDS) eingereicht wurde. Demnach soll sich die Studierendenvertretung gegen das Netzwerk „Studenten stehen auf“ aussprechen. Außerdem ist gewünscht, dass von der Studierendenvertretung Informationsveranstaltungen zu diesem Thema angeboten werden. Auch dieser Antrag wurde mit sehr deutlicher Mehrheit angenommen.

Nach einer kurzen Pause wurde ein Initiativantrag des RCDS behandelt. Es ging dabei um den Ausbau der psychologischen Beratung und Betreuung für Studierende. Erneut gab es kleinere Veränderungen durch eine Person der BAGLS. Am Ende nahm das Studierendenparlament auch diesen Antrag an.

Im weiteren Verlauf fand ein relativ langer Teil der Sitzung unter Ausschluss der Hochschulöffentlichkeit statt, da es dabei um eine Personaldebatte ging. Nach erneut über viereinhalb Stunden endete die dritte Sitzung des Studierendenparlaments mit dem gegenseitigen Wunsch einer schönen Weihnachtszeit. Dem können auch wir Autor:innen uns nur anschließen!

Icon der Studierendenvertretung Bamberg Mehrere, ältere Fahrräder lehnen aneinander.

Nachtsitzung: Sieben Anträge im StuPa behandelt

30.11.2020 | Beratung, Fahrradreparatur, Fehlversuche, Hausarbeiten, Hochschulgesetz, Öffentlichkeitsarbeit

Am 24. November hat das Studierendenparlament zum zweiten Mal getagt. Zuschauer:innen brauchten dieses Mal einen etwas längeren Atem, denn fast zwei Stunden wurden Berichte und Entsendungen vollzogen, die im Folgenden allerdings nicht weiter erwähnt werden. Gegen 21 Uhr begann die Diskussion über die eingegangen Anträge im Studierendenparlament.

Diskussion um neues Hochschulgesetz

Antrag 1 wurde aus der Fachschaft SoWi eingereicht und es ging hierbei um eine Einrichtung eines Arbeitskreises, der sich mit der Reform des bayrischen Hochschulgesetzes auseinandersetzen soll. Ein durchaus umstrittener Vorschlag wurde vor einigen Wochen durch das bayrische Staatsministerium vorgestellt und ist auf positive und negative Rückmeldungen gestoßen. Damit die Interessen der Studierenden an dieser Stelle rechtzeitig und entschieden eingebracht werden, soll der Arbeitskreis sich schnellstmöglich und tiefgehend damit auseinandersetzen und eine Stellungnahme dazu verfassen. Der Antrag wurde mit großer Mehrheit angenommen.

Möglichkeiten zur Fahrradreparatur

Der nächste Antrag stammte aus dem Referat für Ökologie. Nach dem Antrag sollen an allen Unistandorten Fahrradreparatursäulen eingerichtet werden. Diese sollten unter anderem eine Aufhängung beinhalten, an der man sein Fahrrad anheben und mit den unterschiedlichen auch an der Säule vorhandenen Basiswerkzeugen reparieren kann. Außerdem sollte jede Säule eine Luftpumpe beinhalten. Die erste Säule wird durch das Referat für Ökologie errichtet und finanziert. Der Antrag wurde angenommen.

Digitalisierung der Abgabe von Hausarbeiten

Der dritte Antrag stammte von den BAGLS und möchte bewirken, dass Hausarbeiten standardmäßig online einzureichen sind. Die Gründe dafür erschließen sich nach der Argumentation der BAGLS aus der bereits bestehenden Anwendung des Online-Abgabeverfahrens in den meisten Fällen, während der Coronapandemie, und außerdem aus einer sich in Zukunft ergebenden Ersparnis von Papier. Der Antrag wurde nur kurz besprochen und dann einstimmig angenommen.

Das Für und Wider von Fehlversuchsregelungen

Ein weiterer Antrag von den BAGLS und dem SDS stand im Anschluss zur Debatte. Dabei ging es um die Abschaffung von Fehlversuchen bei Prüfungen. Daraufhin gab es Argumentationen in beide Richtungen. Auf der einen Seite steht die Argumentation, dass es zu einer Erleichterung des Studiums und des Stresslevels von Studierenden kommt.

Auf der anderen Seite gab es die Argumentation gegen den Antrag, dass eine Universität eine staatliche Institution ist und im Sinne der allgemeinen Studierenden es besser ist, wenn diese einen schnellen Abschluss anstreben. Weiterhin dagegen sprach die Formulierung des Antrags, welcher als zu unspezifisch kritisiert wurde und zu wenig Belege für die positive Begründung beigelgt wurden.

Eine gemischte Meinung bezog sich darauf, dass der Ansatz an sich gut ist und noch ein wenig Verbesserungsbedarf hat. Insgesamt waren viele unterschiedliche Argumente eingebracht worden, die im Protokoll der Sitzung einsehbar sein werden. Die hier vorgebrachten Argumente machen bloß eine Stichprobe aus und spiegeln keine Favorisierungen wider, sondern sollen hier die Meinungsvielfalt darstellen. Der Antrag wurde anonym abgestimmt und letztendlich angenommen.

Kritik an der Öffentlichkeitsarbeit der Studierendenvertretung

Der folgende Antrag des RCDS befasste sich mit mehr Transparenz der Arbeit der Studierendenvertretung. Kritisiert wird eine fehlende Berichterstattung und wenig Möglichkeiten, sich zu informieren. Von unterschiedlichen Stellen wird betont, dass seit Beginn des Semesters sich an der Öffentlichkeitsarbeit viel getan hat, wie die Bespielung des neu erstellten Instagram-Accounts (stuve_bamberg -> gerne folgen ;)) und der seit kurzem aktualisierten Facebook-Seite (Studierendenvertretung Uni Bamberg -> auch gerne folgen ;)).

Weiterhin haben die Vorsitzenden des Studierendenparlaments den VC-Kurs des StuPa zur Selbsteinschreibung freigegeben. Der Antrag wurde daraufhin überarbeitet und abgelehnt.

Unklare Beschlusslage zu psychotherapeutischer Beratung

Der zweite Antrag des RCDS behandelt die psychotherapeutische Beratung an der Uni Bamberg. Es soll erreicht werden die psychologische Betreuung Studierender auszubauen. Da es einige Unklarheiten hinsichtlich eines alten Antrags aus dem vergangenen Semester gab, der beinhaltete die vorhandene Stelle zu evaluieren und in der Sitzung diese Thematik nicht aufgeklärt werden konnte, wird der Antrag in geänderter Form in der nächsten Sitzung noch einmal eingereicht.

Stärkung von Geistes- und Sozialwissenschaften

Der letzte Antrag des Abends (es ist inzwischen 23:20 Uhr) wurde von den BAGLS eingereicht und möchte vom Studierendenparlament die Unterstützung einer Petition erreichen. Die Petition bezieht sich in gewisser Weise auf die Reform des Hochschulgesetztes und möchte sich für den Erhalt und die Stärkung von Geistes- und Sozialwissenschaften einsetzen, um etwaigen Auswirkungen des Gesetzes entegegenzuwirken. Der Antrag wurde angenommen. Hiermit könnt ihr folgende unterstütze Petition auch unterzeichnen: https://www.openpetition.de/petition/online/fuer-den-erhalt-und-die-staerkung-der-geistes-und-sozialwissenschaften-in-bayern

Die Sitzung wurde offiziell um 23:48 Uhr beendet nach langen Diskussionen und vielen Gesprächen. Wir hoffen, dass die Gäste viel interessante Informationen mitbekommen haben und beim nächsten Mal wieder dazukommen.

Icon der Studierendenvertretung Bamberg Die Mitglieder des ersten Studierendenparlaments im Sitzungssaal.

Das erste StuPa tritt zusammen

22.09.2020 | SpRat, StuPa, Vorsitz

Am 6. August hat sich das neue Studierendenparlament der Universität Bamberg konstituiert. Der Vizepräsident für Studium und Lehre Fritjof Grell eröffnete die Sitzung als einen historischen Moment für die Studierendenvertretung. Durch eine selbstgegebene Veränderung und eine Änderung der Struktur besteht das Studierendenparlament nun aus 16 Entsandten der Fchschaften, 17 politische Vertreter*Innen und die zwei Senator*Innen.

Direkt zu Beginn der Sitzung wurde ein neues Vorsitzendenduo gewählt. Leonie Ackermann von den Jusos wurde in geheimer Wahl mit 29 Ja- zu 6 Nein-Stimmen zur ersten Vorsitzenden gewählt. Lysander Buntfuß von der Fachschaft WIAI wurde mit 34 Ja-Stimmen zu 1 Enthaltung zum Vize-Vorsitzenden gewählt.

Daraufhin wurden vom Studierendenparlament die unterschiedlichen Gremien und Beiräte besetzt.

Als nächster großer Tagesordnungspunkt stand die Wahl des Sprecher*Innenrats (Sprat) statt. Dieses Gremium ist das Exekutivorgan und ungefähr mit der Bundesregierung vergleichbar. Der Sprat setzt sich aus den Senator*Innen, zwei politischen Vertreter*Innen und zwei Fachschaftsvertreter*Innen zusammen. Im Sprat sitzen demzufolge Marie Müller und Jan Hurta. Von den politischen Gruppen wurde Ronja Strehle von SDS/AStA und Jakob Belle von den BAGLS gewählt. Die Fachschaften wählten Jan Rothacher von der Fachschaft SoWi und Rhea Nguyen von der Fachschaft WIAI.

Eine kleinere Diskussion entstand beim nächsten Tagesordnungspunkt: die Besetzung der Referate des Studierendenparlaments. Referate sind Arbeitsgruppen von Studierenden, die zu einigen Themen arbeiten. Beispiele hierfür sind das Referat für Öffentlichkeitsarbeit, Antifaschismus/Antirassismus, Soziales uvm. Die vollständige Liste mit den nun aktuellen Referaten findet sich hier auf der Seite. Die Diskussion bezog sich auf die Struktur der neuen Referate und die zu setzenden Schwerpunkte.

Damit freuen wir uns auf die Arbeit des Studierendenparlaments in der Legislaturperiode 20/21 und wünschen allen gewählten Personen alles Gute!

Icon der Studierendenvertretung Bamberg Mehrere Personen sitzen mit überschlagenen Beinen in einer Stuhlreihe und machen sich Notizen.

Wo finde ich heraus, was an der Uni abgeht?

30.01.2020 | Events, Newsletter, Vorträge

Mit fast dreizehntausend Studierenden und all den Lehrenden und sonstigen Beschäftigten bildet die Universität eine eigene Community in Bamberg. Es verwundert also wenig, dass von Engagierten aller Fakultäten immer wieder Veranstaltungen wie Vorträge und Ringvorlesungen organisiert werden, die auch für Fachfremde sehr interessant sein können. Sie verwandeln die Hörsäle abends, wenn alle Pflichtvorlesungen des Tages bereits gehalten worden sind und die Mehrheit der Studierenden entweder in die Bibliothek oder zum Schwof aufgebrochen sind, in Stätten regen Gedankenaustauschs.

Meist zwischen sechs und acht Uhr abends treffen sich hier Geisteswissenschaftler:innen mit Soziolog:innen, Kulturwissenschaftler:innen treffen auf Informatiker:innen. Mal ist geladen worden zu einer Antrittsvorlesung, nachdem ein Lehrstuhl neu vergeben wurde, mal wechseln sich Dozierende verschiedener Fachgebiete in einer Ringvorlesung zu einem übergreifenden Thema ab. Mit dabei sind Professor:innen, Dozierende, andere interessierte Beschäftigte – und auch Studierende, sofern sie den Weg dorthin finden.

Die Kanäle, über die die einzelnen Veranstaltungen angekündigt werden, sind leider sehr vielfältig. Deshalb haben wir einmal ein paar Quellen für euch zusammengefasst, aus denen ihr euch informieren könnt.

… bei der Studierendenvertretung

Jede Fachschaft (GuK, HuWi, SoWi, WIAI) informiert in ihrem VC-Kurs über das aktuelle Geschehen der Fakultät und teilweise auch darüber hinaus. Meist gibt es hier einzelne Foren, die abonniert werden können und aus denen ihr etwa wöchentlich, manchmal auch häufiger, eine Nachricht per Email bekommt.

Da ihr diese Seite gefunden habt, wisst ihr sicher über die Arbeit der Fachschaften bescheid. Zusätzlich gibt es auf dieser Seite den Kalender der Studierendenvertretung, in dem die Events eingetragen werden und den ihr bequem abonnieren bzw. in euren Kalender importieren könnt. Und auch bei Instagram & Co. findet ihr die meisten Fachschaften.

… im UnivIS

Eine wenig beachtete und dennoch sehr nützliche Funktion des UnivIS ist der Veranstaltungskalender, den ihr auf der Startseite anklicken könnt. Es gibt leider keine Möglichkeit, ihn zu abonnieren, dafür ist er aber wohl die umfangreichste Liste aller universitären Veranstaltungen. Er wird gepflegt vom Dezernat Z/KOM (Kommunikation und Alumni) der Universität, das übrigens auch die Übersicht der Antritts- und Abschiedsvorlesungen betreut.

… direkt im Emailpostfach

Wer die Informationen lieber direkt ins Emailpostfach bekommt, könnte sich für die Aktuelles-Liste der Universität Bamberg interessieren. Es handelt sich hier um einen Emailverteiler, über den die Verantwortlichen ihre Veranstaltungen bewerben können. In Kombination mit einer automatisierten Postfach-Vorsortierung (bspw. mittels Filterfunktionen) behält man trotz mehrerer Nachrichten pro Woche gut den Überblick. Jede:r Universitätsangehörige kann der Verteilergruppe beitreten, eine einfache Anleitung hierzu findet ihr auf den Seiten des Rechenzentrums.


Natürlich gibt es auch noch die Social-Media-Kanäle der Uni, die offizielle Website und Drittangebote wie Feki.de, über die ihr vereinzelt Informationen in Erfahrung bringen könnt. Im Zusammenspiel mit den oben genannten Quellen solltet ihr fast jedes relevante Event finden. Wir freuen uns darauf, euch zukünftig bei der einen oder anderen Veranstaltung zu begegnen.

Icon der Studierendenvertretung Bamberg Papierzettel liegen zerknüllt auf dem Boden.

Wir wollen ein Studierendenparlament

18.05.2019 | Fakultätsrat, Hochschulwahlen, Senat, SpRat, StuPa

In der gemeinsamen Sitzung der Gremien der Studierendenvertretung am 16.05.2019 kam es zu einem Beschluss: wir wollen eine neue Struktur für die Studierendenvertretung! Nach über 45 Änderungsanträgen, 30 Anträgen zum Verfahren und über 80 Wortbeiträgen endete die dreistündige Sitzung mit einem Beschluss, der dem Universitätsrat am 07.06.2019 nach gründlicher hochschulrechtlicher Prüfung vorgelegt werden soll.

Warum eine neue Struktur?

2018 hat sich das Bayerische Hochschulgesetz geändert. Früher legte es sehr genau fest, wie Studierendenvertretungen in Bayern aufgebaut sein müssen. In Bamberg galt zudem eine Experimentierklausel – also eine rechtliche Ausnahmeregelung – um das “Zweikammernsystem” aus Fachschaftenrat und studentischen Konvent zu ermöglichen. Der neue Artikel 52 des Bayerischen Hochschulgesetzes, der die Studierendenvertretung regelt, besagt, dass die Bamberger Struktur so nicht mehr möglich ist. Es musste also eine Änderung her – und ein Prozess, der in gut einem halben Jahr zu diesem Ergebnis geführt hat.

Die Beschlüsse der Sitzungen

Das Studierendenparlament soll sich aus 27 gewählten Mitgliedern zusammensetzen: die studentischen Mitglieder im Fakultätsrat (acht Personen), die studentischen Mitglieder im Senat (zwei Personen) und 17 in Listenwahl gewählte Abgeordnete. Die neue Struktur, die in die rechtliche Prüfung gehen soll, sieht wie folgt aus:

Dieses Bild hat ein leeres Alt-Attribut. Der Dateiname ist stupa-variante1-1024x546.png

Die Studierendenvertretung war sich in Konvent und Fachschaftenrat einig: es wird nur noch ein beschlussfassendes (“legislatives”) Gremium geben: das Studierendenparlament. Dazu wird es ein ausführendes (“exekutives”) Ogan geben, den Sprecherinnen- und Sprecherrat (kurz: “SpRat”). Dieser setzt sich aus den beiden studentischen Vertreter:innen im Senat zusammen, die direkt gewählt werden. Dann wählen die acht Fachschaftsvertreter:innen, die ebenfalls direkt gewählt werden und auch Mitglieder des Fakultätsrates ihrer Fakultät sein sollen, zwei weitere Personen. Zum Schluss wählen die 17 Vertreter:innen, die in Listenwahl wie bisher der Konvent gewählt werden, zwei weitere Personen in den Sprecherinnen- und Sprecherrat.

Das Studierendenparlament ist die Zentrale der Studierendenvertretung: Haushalt und Referate werden hier gewählt und koordiniert. Hier laufen alle Stränge zusammen, es müssen alle Beschlüsse durch dieses eine Gremium.

Wir wollen, dass Fachschaften und politische Hochschulgruppen gemeinsam an einem Strang ziehen.

Eine Besonderheit an diesem Modell ist das Vetorecht für die Fachschaftsvertretungen. Stimmen alle acht Personen aus den Fachschaften gegen einen Antrag, gilt dieser trotz Mehrheit im Studierendenparlament als nicht angenommen. Damit soll das Ungleichgewicht bei der Sitzverteilung ausgeglichen werden.

Und wenn das Modell rechtlich nicht umsetzbar ist?

Für dieses Szenario haben sich die Gremien für eine alternatives Modell ausgesprochen, dass die zweite Priorität darstellt. In diesem setzt sich das Studierendenparlament aus 35 Personen zusammen: die vier Fachschaftsmitglieder mit der höhsten Stimmenzahl, in der Summe 16 aus den Fachschaften, 17 Mitglieder über Listenwahl und die beiden studentischen Senatsmitglieder:

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Alle anderen Änderungen, wie die Einführung des Stupa und des Sprecherinnen- und Sprecherrates, werden auf alle Fälle dem Universitätsrat am 7. Juni zum Beschluss vorgelegt. Wir werden euch natürlich rechtzeitig darüber informieren, welches der beiden Modelle beschlossen wurde.

Seit 1973 gibt es in Bayern keine unabhängigen, verfassten Studierendenvertretung, die ihre Finanzen und Satzung selbst regeln können. Daher muss der Universitätsrat, ein Gremium, in dem nur zwei von 20 Personen Studierende sind, endgültig über unseren Entwurf abstimmen. Die Sitzung findet am 7. Juni statt und unsere studentischen Mitglieder im Unirat, Leonie Ackermann und Vitus Mayr, werden unsere Vorschläge einbringen.

Bei Rückfragen könnt ihr euch an die studentischen Senatsmitglieder Vitus Mayr und Leonie Ackermann wenden: senator.stuve@uni-bamberg.de


Bildquelle (Titelbild): pixabay.com / Grafik: Vitus Mayr



Icon der Studierendenvertretung Bamberg Zwei Personen sitzen an einem Tisch und reden miteinander, während eine der beiden etwas aufschreibt.

Euer Feedback zu unserer StuVe-Umfrage 2017/18

22.10.2018 | EETs, Öffentlichkeitsarbeit, Semesterticket, Umfrage

Arbeitsweise der Studierendenvertretung

In der Arbeitsweise der Studierendenvertretung üben mehrere Studierende Kritik. So wird den Fachschaften teilweise wenig Interesse am Lösen von Problemen und ein Mangel an Motivation bei Erstsemester-Einführungsveranstaltungen und im Allgemeinen vorgeworfen. Partys und Feiern kämen zu sehr in den Vordergrund im Vergleich zur eigentlichen Arbeit. Somit wenden sich Studierende lieber selbst an die entsprechenden Stellen, anstatt den Weg über die Fachschaft zu gehen. Zudem würden Bürozeiten teils nicht eingehalten, sodass entsprechenden Änderungen besser kommuniziert werden sollen.

Zudem wird kritisiert, dass die Arbeitsweise gelähmt wird durch einen Mangel an Visionen, Zielen und Durchsetzungskraft. Darüber hinaus sei die Struktur der StuVe für die meisten Studierenden nicht ersichtlich und deshalb sei auch die Wahlbeteiligung zu den Hochschulwahlen so niedrig.

Darüber hinaus wurde appelliert, dass die Mitglieder in der Studierendenvertretung sich besser vernetzen sollen, um die anstehenden Projekte besser zu managen. Das Engagement des studentischen Konvents wurde explizit gelobt.

Der Fachschaftenrat und die entsprechenden Fachschaften haben kleinere Masterstudiengänge nicht auf dem Schirm, sodass keine wirklich Vertretung stattfindet. Ein Vorschlag ist, kleinere Master mit rund 10 Studierenden in der Studierendenvertretung zusammenzufassen.

Öffentlichkeitsarbeit der Studierendenvertretung

Allein 14 Mal wurde explizit die ausbaufähige Öffentlichkeitsarbeit kritisiert. Indirekt kam diese Kritik wesentlich häufiger, sodass Studierende Fragen in der Umfrage nicht sinnvoll beantworten konnten. Dabei wurde der Fachschaftenrat, der Konvent und die Fachschaften explizit genannt, die noch Luft nach oben haben.

Die Vorschläge zur Verbesserung der Öffentlichkeitsarbeit sind vielseitig: Die Veröffentlichung von Protokollen aller Gremien wurde genauso gefordert wie eine bessere Nutzung von sozialen Medien. Auch Sitzungstermine müssen besser nach außen kommuniziert werden. Zudem wurde vorgeschlagen, Erfolge der StuVe besser nach außen zu vertreten und damit Werbung zu machen. Mehr Werbung der StuVe in großen Lehrveranstaltungen würde die Hochschulpolitik bekannter machen. Eine bessere Erklärung des hochschulpolitischen Systems von Wahlen, Fachschaften, FSR, Konvent und Senat muss geschaffen werden und für die Studierenden leicht verständlich zusammengefasst werden. Erasmus-Studierende bekommen wenig Informationen über die Studierendenvertretung und wissen damit kaum etwas über die Abläufe.

Termine werden im Allgemeinen zu spät kommuniziert, so dass Studierenden nicht an den hochschulöffentlichen Sitzungen der Gremien teilnehmen können.

Inhaltliche Kritik und Anregungen

Das inhaltliche Feedback ist sehr vielseitig. Es wird die Willkür von Professor*innen kritisiert, gegen welche die Studierendenvertretung besser vorgehen sollte. Dazu müsse es eine bessere Möglichkeit geben, solche Fälle zu sammeln und zu dokumentieren, damit sie nicht vergessen werden. Zudem sollen Evaluationsergebnisse stärkeren Einfluss auf die Stellung des Professors an der Uni haben. Sehr ausführlich wurde die Ungerechtigkeit bei der Transparenz und Fairness von Benotungen an gewissen Lehrstühlen thematisiert. So kommt ein Gefühl der Ohnmacht auf, dass entsprechende Dozierende mit ihrer Art, die Lehre zu gestalten ohne Kontrolle durchkommen. Keine Evaluation der Lehrveranstaltungen und ein nicht respektvoller Umgang mit den Studierenden kommen dabei zusammen.

Des Weiteren wird gefordert, dass die Benotung von Prüfungsleistungen transparenter gestaltet werden muss, um die Benotung zu nachzuvollziehen.

Eine weitere Forderung betrifft den Mitschnitt von wichtigen Veranstaltungen per Video. Zudem soll die Mülltrennung an der Uni durchgesetzt werden.

Ansprechpartner zu den einzelnen Studiengängen seien teilweise nicht erreichbar oder vorhanden, sodass häufig Studierenden von einer Stelle zur nächsten weitergeschickt werden.

Die studentische Vollversammlung im November 2017 wurde als wenig informativ empfunden und mehr Details wären wünschenswert gewesen. Die Studierendenvertretung soll sich nicht hinter der Aussage verstecken, dass es momentan keine großen Themen gäbe. So wird gefordert, dass die Vollversammlungen wieder in den Mittelpunkt der Arbeit der Studierendenvertretung rücken.

Zum Teil wurde kritisiert, dass sich die StuVe mit Themen wie beispielsweise der Sperrstunde beschäftigt, die nicht zum Aufgabenbereich der StuVe zählen. Die Mensasituation an der Erba mit ihren zu kurzen Öffnungszeiten ist ein Thema, dem sich die StuVe mehr annehmen muss. Zudem wurde gefordert das Studentenwerk Würzburg stärker zu kritisieren, keine Übergangslösung für den Neubau von Teilen des „Pestheims“ anbieten zu können. Zudem wurde die StuVe aufgerufen, sich für ein gutes optionales Semesterticket im VGN einzusetzen, dass nicht so teuer und unpraktisch wie das Erlanger-Modell ist. Insgesamt wurde das Semesterticket im VGN von mehreren Studierenden explizit gefordert.

Parteipolitische Ziele einzelner Vertreter sind unangebracht. Prestige-Anträge brächten die Masse der Studierenden nicht weiter. Hier sei ist mehr Pragmatismus gefragt.

Es wird gefordert, dass Lehrveranstaltungen evaluiert werden müssen. Nur so haben Studenten eine Chance klar Defizite aufzuzeigen und diese zu besprechen. Insbesondere schlechte Dozenten fürchten jedoch Evaluationen und führen deshalb keine Evaluationen durch. So kann nie kann nachgewiesen werden, wie über Jahre hinweg Studierende unter unfairen Bedingungen und Willkür studieren mussten.

Generell soll die Studierendenvertretung mehr Wertschätzung untereinander üben und die Studierende lieber durch Inhalte überzeugen, anstatt persönlichen Disput an den Tag zu legen. Dazu gehöre es auch weniger belanglose Themen anzusprechen und die wichtigen Probleme anzupacken.

Methodik der Umfrage

In Sachen Methodik in der Umfrage wurde kritisiert, dass es oft keinen „weiß nicht/Keine Angabe“ Button gab. So haben viele die mittlere Option gewählt, was sich auch in der Umfrage zeigt. Auch die Filterführung habe zum Teil nicht funktioniert. Es wurde gefordert, Onlineumfragen in jedem Semester zu machen und nicht nur jedes Wintersemester.